
Kronen Zeitung
NACH STREIT BEI PLEITE
Kein „Zweikampf“ um einen Elfmeter bei Rapid
„Es war der energischste Zweikampf von uns, das sollte nicht sein.“ Ein genialer Spruch von Peter Stöger. Aber mit einem Körnchen Wahrheit. Daher fand es auch Rapids Trainer nicht lustig. Die finale Szene beim 0:2 gegen den LASK, als Claudy Mbuyi und Ercan Kara um den Elfmeter stritten, wird sich bei Rapid nicht mehr wiederholen. Nach drei verschossenen Strafstößen wird der Schütze ab sofort von Stöger bestimmt.
Was aber seine kleinste Sorge bleibt: Denn Mbuyi fällt mit einer Muskelverletzung länger aus, zudem gibt es heute weitere Wackelkandidaten. Irgendwie muss Stöger wieder für Stabilität sorgen. Dazu gehört, dass das Defensiv-Zentrum gestärkt wird – eine Chance für Lukas Grgic? Der 30-Jährige war letzte Saison noch ein Führungsspieler, jetzt ist er nur noch Reservist. Martin Ndzie sitzt heute zumindest wieder auf der Bank.
Nicht ganz auszuschließen, aber gegen einen Gegner wie Fiorentina wohl Harakiri mit Anlauf, wäre wohl die Umstellung auf eine Dreierkette, auch wenn das „neue“ System in der Team-Pause trainiert wurde.
Die Italiener, heute mit rund 1500 Fans im Schlepptau, verzichteten gestern auf ein Training in Hütteldorf. Die letzte Einheit stieg in der Toskana. Ohne 50-Millionen-Euro-Stürmer Moise Kean. Der Team-Star fällt aus, dennoch ist nicht mit einem Start-Einsatz von Edin Dzeko zu rechnen – das zeigt die Qualität im Kader von „La Viola“. Umso verwunderlicher, dass bei Fiorentina, nach sieben Runden in der Serie A sieglos, laut italienischen Medien kein einziger Mannschaftsteil funktioniert.

Lob für Pioli
Ähnlich wie aktuell bei Rapid. Wo Stöger von Stefano Pioli, seinem heutigen Gegenüber, schwärmt: „Er ist ein überragender Trainer, vor ihm habe ich wahnsinnigen Respekt. Ich wünsche ihm, dass er Fiorentina wieder zum Laufen bringt. Aber erst nach dem Donnerstag.“
Allerdings hat für Fiorentina der Europacup – anders als früher bei den Italienern – einen hohen Stellenwert. In der Conference League platzte 2023 und 2024 erst im Finale ihr Titeltraum. Umso mehr wird man Rapid heute also ernst nehmen.
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